Achtung vor den Pinien Prozessionsspinnern
Stell Dir vor, Du hast einen wundervollen freien Stellplatz oder einen tollen Wanderweg in einem Pinienwald gefunden. Auf einmal bricht Dein Kind zusammen und bekommt keine Luft mehr oder hat einen Asthmaanfall. Oder Dein Hund kollabiert, da er keine Luft mehr bekommt und seine Schnauze komplett zugeschwollen ist. Erst jetzt bemerkst Du, die Raupen oder das komisch aussehende Spinnennetz mit dem beide in Kontakt waren. Prozessionsspinner! Schnelle Hilfe ist jetzt wichtig, ansonsten kann diese Begegnung sehr traurig enden und Dein Urlaub wäre komplett ruiniert. Deshalb ist es wichtig von Anfang an, vorsichtig zu sein.
Nichts ist schlimmer, als wenn Du einen tollen freien Stellplatz oder einen wunderschönen Wanderweg gefunden hast, und Dein Kind oder Hund bricht kurz darauf zusammen und bekommt keine Luft mehr oder hat einen Asthmaanfall nach dem Kontakt mit Prozessionsspinnern. Das kann die ganzen tollen Ferien ruinieren. Deshalb sollte man von Anfang an Vorsicht walten lassen.
Was sind Prozessionsspinner?
Prozessionsspinner haben nichts mit Spinnen zu tun. Sie gehören zur Familie der Schmetterlinge und sind Nachtfalter. Allerdings braucht es einige Zeit bis ein Nachtfalter entsteht. Die Eiergelege werden von den Weibchen in die Kronen von Kiefern oder Pinien abgelegt. Im Herbst entsteht dann die Jungraupe, die im Ei überwintert. Kaum wird es wärmer und der Frühling kommt, schlüpften die Raupen. Diese häuten sich bis zu sechs Mal bevor die Verpuppung eintritt. Die Raupen legen eine Art grosses Spinnennest an, in welches sie sich tagsüber zurückziehen. Sie sind gesellig und gehen nachts in kleinen Gruppen gemeinsam im Gänsemarsch auf Futtersuche. Daher kommt auch der Name “Prozessionsspinner”.
Wo kommen sie vor?
- Hauptsächlich in Pinien und Kiefern, aber auch in allen anderen Nadelhölzern
- Mittelmeerraum, aber auch an der Atlantikküste von Frankreich, Spanien und Portugal
- Eichenprozessionsspinner sind in fast ganz Europa bis hin nach Russland und Asien verbreitet
Was kann ich tun um ein Kontakt zu vermeiden?
Ein toller Platz am Meer, ein bisschen versteckt und geschützt im nahen Pinienwald ist ein Traum. Schaut euch allerdings den Platz und die Pinien genau an. Im Zweifelsfall lieber weiter entfernt von den Pinien stehen. Auch beim Wandern durch die Wälder ist Vorsicht geboten. Sobald eines der Nester auftaucht, ist Vorsicht geboten, dann kannst Du davon ausgehen, dass es nicht das Einzige ist. Falls Du Dir nicht sicher bist, Kind an die Hand nehmen und den Hund an die kurze Leine. Handy dabei um schnell Hilfe holen zu können.
Falls Du Fragen hast oder Anregungen hast, freue ich mich über Deine Kontaktaufnahme oder hinterlasse einfach unten einen Kommentar.
Warum sind sie gefährlich für Mensch und Hund?
Ab der dritten Häutung der Raupen entstehen die giftigen und für uns Menschen gefährlichen Härchen. Diese beinhalten ein Nesselgift und können starke Hautreizungen bis hin zu Asthmaanfällen hervorrufen. Kinder sind speziell gefährdet, da sie kleiner sind und natürlich auch neugierig. Ratsam ist, Kinder in einem solchen Gebiet an die Hand zu nehmen und sie darauf hin zu weisen, dass diese Gespinste und Raupen sehr gefährlich werden können. Anders sieht das bei Hunden aus, die ja meist mit der Nasen auf dem Boden laufen und dauernd am schnüffeln sind. Für Hunde kann ein Kontakt mit Prozessionsspinnern sogar tödlich enden. Da die feinen Härchen in die Atemweg gelangen können und diese innerhalb von Sekunden anschwellen lassen, so dass das Tier keine Luft mehr bekommt und erstickt. Da hilft nur eins, den Hund an die kurze Leine und beobachten wo sich seine Nase hin bewegt. Falls Du, Dein Kind oder der Hund doch mit einer Raupe oder einem Nest in Berührung gekommen seid, solltet ihr in kürzester Zeit einen Arzt aufsuchen. Beim Kind und Hund zählt jede Minute! Das einfachste ist, schon gar nicht mit den Raupen in Kontakt kommen und Nester grossräumig umgehen und auf den Boden achten.